Wieso ein harmlos wirkender Blog-Beitrag über einen Erklärfilm mit einer derart philosophischen Frage beginnt?! Nun, weil wir uns mit diesem spannenden Thema im Rahmen eines Projekts befassen durften – dank des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI).
Das GDI untersucht nicht nur aktuelle Trends und entwickelt Zukunftsszenarien, sondern versteht sich auch als Ort der Begegnung. In Kooperation mit SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) lud das Institut im vergangenen Jahr zur Sternstunde Philosopie – einer hochkarätig besetzten Diskussionsrunde für das Schweizer Fernsehen. Zwar waren wir nicht selbst die Gesprächsteilnehmer – noch nicht! –, durften aber als Einführung in den philosophischen Schlagabtausch einen Film beisteuern. Dieser sollte vor allem eines sein: provokativ.
Verschwörungstheorien: Ja, bitte!
Ziel war es also, dem Publikum möglichst plakativ vor Augen zu führen, warum die Wahrheit in Zeiten der Digitalisierung zunehmend schwer zu fassen ist. Der Film sollte weniger erklären, sondern vielmehr als Gedankenanstoß fungieren: Er sollte Entwicklungen und Problemfelder aufzeigen, potenzielle Lösungen skizzieren und das Publikum mit offenen Fragen – ja, wissensdurstig – zurücklassen.
„Uns war wichtig, dass unser Publikum die komplexen Fragestellungen auf anschauliche und zugleich unterhaltsame Weise präsentiert erhält. Daher war wichtig, dass die Botschaften kurz und knackig auf den Punkt gebracht werden und vielleicht sogar etwas provozieren.“ Alessandro D´Elia, Director Strategic Development, GDI
Wahrheit, Digitalisierung, Provokation – mit diesen drei Begriffen starteten wir also in die Konzeption. Rasend schnell fiel ein Begriff: Verschwörungstheorien. Provokant? Auf jeden Fall! Aber auch passend für unseren Kunden? Zum Glück konnten wir auch diese Frage direkt positiv beantworten. Denn das GDI gehört zu den Kunden, die sich stets über ausgefallene Konzepte freuen.
Rund um das spannende Thema der Verschwörungstheorien begannen wir also ein Konzept zu stricken, das die Historie des Wahrheits-Begriffs rekonstruiert: Von vergangenen Zeiten, in denen verschiedene Institutionen die Wahrheit für sich beanspruchen konnten, bis in die digitale Gegenwart, in der jeder Einzelne vermeintliche Wahrheiten in die undurchsichtige Welt des Internets schießen kann – und keine Sicherheiten mehr existieren.
Herausforderung: Reptilienmensch
Schnell stand der Text und wir starteten voller Vorfreude mit dem Storyboard. Chemtrails, Reptilienmenschen, Flacherdler – kaum ein Termin war absurder und unterhaltsamer als dieser. Klar mussten wir bei einem derart abstrakten Thema auch mit abstrakten Illustrationen arbeiten. Denn wie soll auch ein Reptilienmensch in unserem Stil aussehen? Wir entschieden uns für das iconmade, also für eine ikonographische, moderne Bildsprache mit klarem Fokus.
Das passte auch ideal ins Gesamtkonzept des GDIs:
„Von unseren Veranstaltungen gibt es meist eine Realfilm Aufzeichnung. Daher haben wir uns als Ergänzung bewusst für einen iconmade Erklärfilm mit der reduzierten Bildsprache entschieden.“
Im Motion Design wurden die mysteriösen Wolken schließlich lebendig, ebenso die reptiloiden Augen – und ja, auch mit unserem Sprecher ist es etwas durchgegangen. Das hören Sie sich aber am besten selbst an.
Rauf auf die Bühne, Unsichtbarer!
Und dann war es soweit: Film fertig, Kunde begeistert – die Sternstunde Philosophie konnte also beginnen. Die bemerkenswerte Diskussion können Sie sich in der Mediathek des SRF ansehen – und unseren bescheidenen Beitrag natürlich hier. Das GDI nutzt den Erklärfilm außerdem für weitere Veranstaltungen, im Social Media Bereich, auf der Homepage und für Newsletter.
„Wir haben das Video beispielsweise in unserem Newsletter von der Blockchain Valley Conference allen Teilnehmern zur Verfügung gestellt und so zusätzliche Reichweite generiert.“
Im Übrigen haben wir sie bisher noch nicht gefunden – die allumfassende Wahrheit. Vielleicht wollen wir sie aber auch nur nicht mit Ihnen teilen. Wer weiß das schon?!
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Andreas Schatz, Key Account Manager